Wer in Deutschland den Traum von den eigenen vier Wänden realisiert, darf sich freuen. Denn in der Regel zahlt sich ein Immobilienkauf langfristig fast überall aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Postbank-Studie. In etwa der Hälfte der 402 deutschen Kreise und Städte können Haus- oder Wohnungsbesitzer davon ausgehen, die eigene Immobilie später mit Gewinn verkaufen zu können. In einem weiteren Viertel finden Immobilieneigentümer zumindest gute Bedingungen für eine stabile Wertentwicklung.

Jeweils die Top-5 der kreisfreien Städte und Landkreise mit der höchsten Werthaltigkeit haben wir in einer Bilderstrecke zusammengestellt (siehe oben). Die Top-Ten der Städte komplettieren auf den Rängen sechs bis zehn Ingolstadt, Ludwigshafen, Regensburg, Köln und Heilbronn. Bei den Landkreisen ist es der bayrische Block Dachau, Starnberg, Fürstenfeldbruck und Rosenheim sowie der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg. 

Interessante Entwicklungsperspektiven im Westen und Norden
Auch wer im Westen und Norden Immobilien mit Wertsteigerungschancen sucht, werde in aller Regel fündig, so die Studienautoren. Dank einer positiven Bevölkerungsentwicklung glänzen einige ländliche Regionen mit besonders interessanten Entwicklungsperspektiven: Dazu gehören Cloppenburg, Lüneburg und Harburg in Niedersachsen, Trier in Rheinland-Pfalz, Segeberg in Schleswig-Holstein sowie Havelland und Barnim in Brandenburg. 

Angespannte Situation im Osten
Deutlich angespannter ist die Situation dagegen in den neuen Bundesländern. Zwar gebe es durchaus Städte wie Jena oder Weimar, in denen Käufer viele werthaltige Immobilien finden. Aber in Teilen Brandenburgs, Sachsen-Anhalts, Thüringens und Mecklenburg-Vorpommerns seien die Bevölkerungszahlen deutlich rückläufig. Damit wachse die Gefahr, dass Immobilien künftig an Wert verlieren. (rmk)

Für die Studie hat das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos die künftige Wertentwicklung von Privatimmobilien in den 402 deutschen Kreisen prognostiziert und in einem "Werthaltigkeits-Index Prognose 2030" abgebildet. Der Index basiert auf makro- und sozioökonomischen Indikatoren zur Bevölkerungsentwicklung, Altersstruktur, Haushaltsentwicklung, Bruttowertschöpfung und Wohnflächennachfrage in den jeweiligen Regionen.