Fonds-Ombudsmann: Nur wenige Beschwerden zum Jahresauftakt
Gute Nachrichten für die Fondsbranche: Die Beschwerden bei der unabhängigen Schlichterstelle lagen auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres auf einem erfreulich niedrigen Niveau.
Die Beschwerden bei dem Fonds-Ombudmann liegen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Im ersten Quartal 2015 zählte die Schlichtungsstelle nach eigenen Angaben 30 Eingänge, zwei weniger als im vierten Quartal 2014, aber vier mehr als im ersten Vorjahresquartal. Im Vorjahr hatte Ombudsmann Gerd Nobbe insgesamt 92 Beschwerden erhalten. Wichtig für die Branche: Themen, die häufig Anlass für Beschwerden waren, gab es in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres nicht.
Beschwerden in Zahlen
Berichtsjahr | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | Q1 2015 |
Eingänge | 93 | 924 | 74 | 92 | 30 |
Die Ombudsstelle des BVI wurde Anfang September 2011 eingerichtet, um Verbraucherrechtsstreitigkeiten zu offenen Investmentfonds und weiteren Geschäftstätigkeiten von Fondsgesellschaften (zum Beispiel Depotführung, Riester-Verträge) zu schlichten. Damit hat der der BVI im Auftrag der Finanzaufsicht BaFin die europäische UCITS-IV-Richtlinie (Paragraf 143c des deutschen Investmentgesetzes) umgesetzt, wonach der Gesetzgeber zur Einrichtung einer oder mehrerer geeigneter Ombudsstellen verpflichtet ist. (jb)