Die Zahl der laufenden Riester-Verträge hat 2015 erneut leicht zugenommen. Ende des Jahres zählte das Bundesarbeitsministerium (BMAS) rund 16,48 Millionen Verträge und damit 186.000 mehr als Ende 2014. Die aktuelle Statistik zeigt aber erneut die Schere bei der Entwicklung der einzelnen Segmente auf:  Riester-Fondssparpläne und Wohn-Riester-Produkte konnten im Vorjahr weiter zulegen, Versicherungspolicen und nun auch Riester-Banksparpläne verloren hingegen in der Gunst der Sparer.

In konkreten Zahlen ausgedrückt heißt das, dass in der BMAS-Statistik zum Jahresende 3,125 Millionen Fonds-Riester stehen, ein Plus von 54.000 im Vergleich zu Ende 2014. Im gleichen Zeitraum stieg der Bestand an Wohn-Riester-Verträgen um 187.000 auf 1,56 Millionen.

Weiterer Rückgang bei Versicherungsprodukten
In die entgegengesetzte Richtung bewegen sich Versicherungsverträge: Von einstmals mehr als elf Millionen Ende 2014 waren zwölf Monate später nur 10,989 Millionen Policen übrig. Damit haben Versicherungsprodukte ihren Aufwärtstrend aus den Jahren 2013 und 2014 nicht fortsetzen können, nachdem es schon 2012 einen Knick in der Entwicklung gab. Das gleiche Bild sieht man bei den Bank-Produkten: Deren Zahl sank im Vorjahr um 10.000 auf 804.000.

Die Zahlen des BMAS beziehen sich auf den Vertragsbestand abzüglich stornierter Verträge. Den Anteil der ruhend gestellten Verträge, für die keine Beiträge mehr geleistet werden, schätzt das Ministerium auf knapp ein Fünftel. (jb)

1460460406.jpg