Eine Frage, die sicher jeden Arbeitnehmer interessiert, die die meisten aber nie  stellen würden, lautet: Wie viel verdient mein Kollege? Das auf Gehaltsstudien spezialisierte Online-Portal Emolument.com dagegen hat sich getraut, Vertretern der Fondsbranche genau diese Frage zu stellen - mit interessanten Ergebnissen.

So zeigt die Studie, dass das Gehalt eines Managing Director im welteiten Durchschnitt bei rund 300.000 Pfund monatlich liegt. Wer diese Position bei einem Hedgefonds inne hat, verdient glatte 70.000 Euro mehr. Auch insgesamt bleiben Hedgefonds aus Gehaltssicht attraktiver, wie die Untersuchung ergeben hat. Das Onlineportal hat weltweit 2.214 Angaben ausgewertet. Aus diesen geht klar hervor, dass Angestellte von Hedgefonds auf jedem Level mehr Geld einstreichen als Mitarbeiter bei traditionellen Asset Managern (siehe Tabelle).

US-Firmen zahlen besser
Auch wenn es um Gehaltssteigerungen geht, liegen Hedgefonds vor den klassischen Fondsgesellschaften. Ein ganz besonders deutlicher Unterschied: Wer bei den Fondshäusern den Sprung vom Vice President zum Director schafft, hat in der Regel ein Plus von 60 Prozent pro auf dem Konto. Bei den Hedgefonds beschert ein solcher Karrieresprung glatt das Doppelte des vorherigen Gehalts.

Emolument hat zudem geschaut, wie die Unterschiede zwischen den USA und Europa ausfallen. Hier ist zu erkennen: Wer in der Fondsbranche das wirklich große Geld verdienen möchte, der muss in die USA ziehen. So erhalten jenseits des Atlantiks die Angestellten sowohl von Hedgefonds als auch traditionellen Asset Managern im Schnitt 50 Prozent mehr als ihre Kollegen auf dem alten Kontinent. Erst auf der obersten Ebene gleichen sich die Gehälter wieder an. (jb)

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Quelle: Emolument.com; die Angaben beziehen sich auf das gesamte Gehalt, inklusive Boni.