Die renditestarken Jahrzehnte an den globalen Aktienmärkten sind Geschichte – zumindest, wenn es nach den Analysten der Unternehmensberatung McKinsey geht. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. In einer Studie zeichnen die McKinsey-Berater demnach ein denkbar finsteres Bild von den Börsen der Zukunft und prognostizieren für die kommenden beiden Dekaden deutlich schmalere Renditen als in den vergangenen Jahren.

Das werde "extreme Konsequenzen für alle möglichen Investoren haben". 
Die Treiber der außergewöhnlichen Gewinnphase für Aktien- und Bondinvestoren seien künftig nämlich nicht mehr vorhanden, heißt es in der "Diminishing Returns: Why Investors May Need to Lower Their Expectations" betitelten Studie.

Insbesondere würden sich börsennotierte Firmen in den nächsten zwei Jahrzehnten mit weiteren Gewinnsteigerungen schwer tun, um auf diese Weise öhere Börsenbewertungen zu rechtfertigen. Dies in einem Umfeld, in dem reife Marktwirtschaften ihre Produktivität wie auch die Beschäftigung kaum noch erhöhen können. 

Mühen mit der Generation Y
Nicht nur Privatanleger und Fondsmanager, sondern auch Pensionskassen und die viel diskutierte "Generation Y" sehen McKinsey zufolge mageren Börsenjahren entgegen. Die heute 30-jährigen müssten künftig doppelt so viel sparen wie bisher, um ihren derzeitigen Lebensstandard aufrecht zu erhalten, so die Analysten. Auf Banken und Vermögensverwalter könne sich die Generation Y dagegen eher nicht verlassen. (fp)