Die volumensgewichtete Kostenbelastung über alle Fonds ging von 2013 auf 2014 um einen Basispunkt (bps) auf 64 Basispunkte zurück, wie eine Studie von Morningstar zeigt – fünf Jahre zuvor waren es noch 76 bps gewesen.

In den letzten zehn Jahren flossen 95 Prozent aller Investments in Fonds, die im kostengünstigsten Quintil lagen. Passive Fonds haben von diesem Trend überproportional profitiert. Insbesondere Anteilsklassen mit niedrigen Kosten wie etwa institutionelle Share Classes sind am Vormarsch. Geringe Total Expense Ratios (TER) wie bei Vangaurd führen zu Marktanteilsgewinnen.

63 Prozent der von Morningstar beobachteten Fondsanteilsklassen und ETFs haben in den letzten fünf Jahren ihre TER reduziert, aber nur bei 24 Prozent fielen die Kosten um mehr als zehn Prozent. Andererseits fand bei 21 Prozent der beobachteten Fondsanteilsklassen Kostenerhöhungen statt.

Fondsindustrie steigert Gebühreneinkommen
Über zehn Jahre hinweg konnte die Asset-Management-Industrie ihre aggregierten Gebühreneinnahmen von 50 Milliarden auf 88 Milliarden US-Dollar steigern. In dieser Dekade stiegen die von der Industrie verwalteten Vermögen um 143 Prozent, während die volumensgewichtete Kostenbelastung um 27 Prozent zurückging. Damit wuchsen die Erträge um annähernd 78 Prozent.

Morningstar schließt aus dieser Datenlage, dass die Fondsindustrie als solche stärker vom Anstieg der Assets under Management profitiert hätten als die Anteilsinhaber. (kb)