Im spannenden Duell "Mensch gegen Maschine" können aktive Fondsmanager einen Etappensieg für sich verbuchen. Fonds, die in Aktien kleiner und mittelgroßer Unternehmen investieren, schaffen es besonders häufig, den Markt zu schlagen. Eine Untersuchung der Fondsratingagentur Morningstar zeigt: Vor allem Fonds, die britische Small- oder Mid-Caps kaufen, waren zuletzt überdurchschnittlich erfolgreich. Rund 72 Prozent der von Morningstar analysierten britischen Nebenwerte-Fonds liefen im vergangenen Jahr besser als ihr jeweiliger Index. Bei Fonds, die in Aktien mittelgroßer Unternehmen aus Großbritannien investieren, übertrafen sogar rund 83 Prozent den breiten Markt.

Dadurch lässt sich ein positives Fazit auch auf gesamteuropäischer Ebene ziehen. Insgesamt schlugen 2015 von 463 Europa-Nebenwerte-Fonds 315 ihre Benchmark, also gut zwei Drittel. Produkte mit flexiblem Investmentansatz und reine Mid-Cap-Fonds hatten die Nase am weitesten vorn. Fondsmanager, die britische Nebenwerte außen vor ließen, hatten hingegen das Nachsehen: In dieser Kategorie entwickelten sich gerade einmal 32 Prozent der Fonds besser als der Index "MSCI Europe ex UK Small Cap".

Flexible US-Fonds mit schlechtem Ergebnis
Bei US-Nebenwertefonds zeigt sich ein gemischtes Bild. Rund die Hälfte schaffte es, den Vergleichsindex zu übertreffen. Unter den Produkten mit flexiblem Ansatz waren es nur rund 23 Prozent. Global investierende Nebenwertefonds spielen bei Morningstar eine Nebenrolle, die Experten untersuchten in dieser Kategorie gerade einmal 40 Fonds. Von diesen schafften es immerhin 24, also 62,5 Prozent, den Index "MSCI World Small Cap" zu schlagen. (fp)