Das Volumen nachhaltiger Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist im Vorjahr kräftig gestiegen. Dies geht aus den Jahres-Statistiken des Fachverbands "Forum Nachhaltige Geldanlagen" (FNG) hervor. Demnach sind Investments, bei denen neben Renditeaspekten insbesondere ökologische und soziale Kriterien Berücksichtigung finden, um 65 Prozent auf 326 Milliarden Euro angewachsen.

"Erneut hat sich gezeigt, dass institutionelle Investoren wie Privatanleger zunehmend auf nachhaltige Geldanlagen setzen", sagt FNG-Vorstandschef Volker Weber. "Sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz ist der Anteil nachhaltiger Geldanlagen am Gesamtmarkt deutlich angestiegen. Zwar liegt die Quote in allen drei Ländern noch im einstelligen Prozentbereich, jedoch deutet alles auf weiteres Wachstum hin."

Rund 260 Milliarden Euro in Fonds und Mandaten 
Ein beachtlicher Anstieg war auch bei nachhaltigen Investmentfonds und Mandaten zu beobachten. Im größten Bereich der nachhaltigen Geldanlage hat sich das Volumen innerhalb eines Jahres auf 256,6 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Die Investments in Mandaten und selbstverwalteten Vermögen von "Asset Ownern" sind sogar um mehr als 170 Prozent gestiegen. Nachhaltige Fondsinvestments machten Ende 2015 63,7 Milliarden Euro aus – ein Plus von 26,9 Prozent. (dw)

Nachhaltige Investmentfonds und Mandate
in Deutschland, Österreich und der Schweiz (in Mrd. Euro)1463061068.jpgSeit 2011 werden "Sonstige Finanzprodukte" in Deutschland und Österreich nicht mehr gesondert erhoben; Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen