Die Erholung an den Aktienmärkten im Oktober ist an vielen offensiven vermögensverwaltenden Fonds (VV-Fonds) bisher vorbeigegangen. Eigentlich sollten offensive Mischfonds, die eine hohe Aktienquote aufweisen, von steigenden Märkten profitieren. Eine Analyse des Informationsportals Asset Standard zeigt aber, dass längst nicht alle Produkte der Kategorie von den steigenden Kursen profitieren.

Die acht erfolgreichsten Fonds im Oktober erzielten Renditen zwischen 11,8 (ASVK Substanz & Wachstum) und 6,7 Prozent (3ik-Strategiefonds III Class I). Die acht schwächsten Fonds erlitten Verluste zwischen minus 3,2 (UBS Vermögensstrategie II) und minus 0,4 Prozent (Absolutissimo Fund – Value Focus Fund). Damit würden die 307 untersuchten, offensiven vermögensverwaltenden Fonds zwar dem Anspruch des Kapitalerhalts weitgehend gerecht, wie das zum Fondsanalysehaus MMD Multi Manager gehörende Portal schreibt. Die Ursachen für die unterschiedliche Wertentwicklung seien aber schwierig auszuloten.

Ein Blick auf die Schwankungsanfälligkeit helfe nicht weiter. So wiesen zwar die erfolgreichen Produkte eine höhere Volatilität und damit wohl auch höhere Aktienquoten auf. Andererseits haben die Analysten bei dem Fonds mit der schlechtesten Wertentwicklung eine höhere Schwankungsanfälligkeit gemessen als bei dem achtbesten Fonds.

Jeweilige Aktienauswahl von Bedeutung
Eine Erklärung für die unterschiedliche Wertentwicklung könnte die jeweilige Auswahl der Aktien sein, so die Experten. Schließlich vollziehen nicht alle Titel einen Aufschwung in gleichem Maße wie der Gesamtmarkt mit. Dies zeige, dass Investoren neben der grundlegenden Ausrichtung eines Fonds sowie der Anlagerichtlinien unbedingt auch die jeweiligen Vorlieben der Fondsmanager bei der Aktienauswahl berücksichtigen sollten, raten die Analysten von Asset Standard. (jb)