Mischfonds schreiben seit Jahren eine einzigartige Erfolgsstory: Laut der Mittelzu- und Abflussstatistik von Software-Systems.at verzeichneten sie seit Anfang 2012 ununterbrochen Mittelzuflüsse, einzig im November 2013 zogen Anleger unter dem Strich Geld aus Mischfonds ab. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum waren bei Aktienfonds 15 "schlechte" Monate zu beobachten, bei Anleihenfonds waren es immerhin sieben.

Dass Mischfonds zwar zu den Lieblingen unten den Anleger zählen, allerdings nicht unbedingt die größten Renditebringer sind, stellte FONDS professionell-Chefredakteur Bernd Mikosch bereits Ende Mai in seinem Kommentar "Die große Enttäuschung: Mischfonds" fest. Denn laut dem Fondsverband BVI verdienten Anleger, die in Euro-Mischfonds seit 2005 monatlich 100 Euro eingezahlt haben, im Durchschnitt gerade einmal so viel wie die schlechteste Rentenkategorie.

Auch in der jüngsten Sparplan-Wertentwicklungsstatistik des BVI per 30. Juni 2015 bestätigt sich dieses Bild: Mischfonds konnten demnach über zehn Jahre durchschnittlich eine Rendite von 3,6 Prozent p.a. erzielen – genauso viel wie mit der Kategorie "Rentenfonds international Langläufer". Bei Aktienfonds waren es je nach Assetklasse immerhin zwischen 6,2 und 8,3 Prozent p.a. (Die BVI-Sparplanzahlen je Kategorie finden interessierte Leser hier)

Doch trotz des enttäuschenden Durchschnitts gibt es selbstverständlich zahlreiche sehr gute Mischfonds. Was Anleger bei einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro in zehn Jahren mit den besten gemischten Portfolios verdienen konnten, finden Sie in der Bilderstrecke oben heraus! (cf)


Über die Wertentwicklungsstatistiken des BVI
Die Berechnung des BVI berücksichtigt sowohl den Ausgabeaufschlag als auch alle fondsinternen Kosten. Ausschüttungen wurden außerdem rechnerisch umgehend in neue Investmentfondsanteile investiert. Das soll den Vergleich ausschüttender und thesaurierender Investmentfonds erlauben.