Smart-Beta-ETFs übertreffen langfristig gesehen klassische, nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizes. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Beratungsgesellschaft Absolut Research. Das auf die Beratung institutioneller Investoren spezialisierte Haus hat die Wertentwicklung von 148 Produkten untersucht.

"Investoren müssen sich bewusst sein, dass die alternative Gewichtung von Indizes auch mit anderen Schwerpunkten in Bezug auf Branchen oder Regionen einhergehen kann und das Marktrisiko auch mit Smart Beta nicht wirklich reduziert werden kann", schränkt Absolut-Research-Geschäftsführer Michael Busack ein.

Für Europa hinken die Alternativen hinterher
So konnten etwa gleichgewichtete Strategien über die vergangenen zehn Jahre bei globalen Aktien und US-Papieren die herkömmlichen Barometer übertreffen. Bei europäischen Aktien hinken Fonds, welche die Titel gleich gewichtet aufnehmen, aber hinterher. Risiko-optimierte Strategien wiederum spielen zudem ihre Stärken naturgemäß nur in Schwächephasen aus, so die Analyse. In Haussen entwickeln sich die Standard-Barometer besser. Über die vergangenen 36 Monate gesehen liegen für alle Regionen die alternativen Produkte hinter den herkömmlichen Indizes. (ert)

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