Personalmanager sind überzeugt: Man muss bAV-Angebote bei den Mitarbeitern deutlich bekannter machen. Das geht aus einer Studie der Personalberatung Towers Watson hervor. "Das beste bAV-Angebot ist vergebene Mühe, wenn die Mitarbeiter es nicht kennen", sagt Michael Paulweber, Leiter Technology and Administration Solutions bei Towers Watson. Digitale Lösungen können seiner Einschätzung nach Abhilfe schaffen. "Mitarbeiter und HR-Abteilungen erwarten mobile, rund um die Uhr verfügbare Lösungen, mithilfe derer sie sich selbst informieren können. Web-basierte Portale und Apps, die Auskunft über den persönlichen Pensionsplan geben, sollten also längst Standard sein." Dadurch nehme auch der Betreuungsaufwand für die Personalabteilungen ab.

Es sei dringend nötig, den Betreuungsaufwand zu senken. "Die Komplexität der Aufgaben steigt, während das Management effizientere Prozesse verlangt. Es verwundert daher nicht, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen plant, die Organisation ihrer bAV-Administration in den kommenden zwei bis drei Jahren zu restrukturieren", berichtet Towers-Watson-Experte Claudio Thum. Im Bereich der Rentenabrechnung sei die Optimierung bereits deutlich weiter fortgeschritten. Nur rund ein Drittel der Befragten sehe noch weiteres Potenzial in der Prozessgestaltung (35%), der Organisation (35%) und bei den eingesetzten Systemen (32%). Towers Watson hat rund 100 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen befragt.

Über die Studie:
Bereits zum dritten Mal nach 2011 und 2013 hat Towers Watson Unternehmen zu Ausgestaltung und Entwicklung der bAV-Administration befragt und die Studie "bAV-Administration – Marktpraxis und Trends" erstellt. Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von nahezu 100 Unternehmen aller Branchen und Größen. Zusammen kommen ihre Belegschaften auf etwa 1,5 Millionen aktive Mitarbeiter und annähernd eine halbe Million Leistungsempfänger.(fp)