Die Dekabank will im August ihren neuen Hauptsitz in der Immobilien-Neuentwicklung Four in Frankfurt beziehen und ihre bisherige Zentrale im Trianon-Hochhaus nur wenige Blocks entfernt nach über 20 Jahren verlassen. Rund 900 Mitarbeiter sind betroffen.

"Wir liegen voll im Zeitplan", erklärte Deka-Immobilien-Managerin Sandra Pfitzmaier in einem Interview mit "Bloomberg". Der Umzug solle mehrere Wochen in Anspruch nehmen und noch im August abgeschlossen werden. "Dann läuft auch unser Mietvertrag im Trianon aus."

Deutschlands höchste Büroetagen
Im Four, das in der Frankfurter Innenstadt auf einem ehemaligen Gelände der Deutschen Bank entsteht, wird die Deka künftig ihren Hauptsitz in Turm T1 haben. Das Fondshaus der Sparkassen hat einen Mietvertrag für die Etagen 2, 3, 10 bis 14 und 50 bis 53 unterschrieben. Letztere sind die obersten Stockwerke in dem Gebäude und zählen zu den höchsten Büroetagen in Deutschland. Für diese habe sich die Deka "auch aus repräsentativen Gründen entschieden. Hier werden wir Veranstaltungsräume einrichten, die dann auch von den Sparkassen genutzt werden können", sagte Pfitzmaier. Daneben befinden sich auch Vorstandsbüros auf den obersten Stockwerken des Turms.

Ein Großteil der Büros im Four werden offene Flächen mit Desk-Sharing sein. Die Quote soll angesichts von Homeoffice im Durchschnitt 0,8 betragen, das heißt für zehn Mitarbeiter gibt es acht Schreibtische. "Moderne Büros sind auch wichtig für die Arbeitgeberattraktivität", sagte Pfitzmaier.

Zwei Standorte in Frankfurt
Mit dem Umzug ins Four wird die Deka ihre Präsenz in Frankfurt künftig an zwei Standorten konzentrieren. Der andere befindet sich in der Lyoner Straße im Stadtteil Niederrad, ebenfalls ein Neubau. Drei weitere Standorte – Skyper, Prisma und Hamburger Allee – waren in den vergangenen Jahren aufgegeben worden.

Für das Verlassen des Trianon gibt es Pfitzmaier zufolge mehrere Gründe. Zum einen laufe der Mietvertrag aus, zum anderen seien die Flächen nach dem Umzug einiger Mitarbeiter in die Lyoner Straße inzwischen zu groß. "Hinzu kam auch, dass wir Flächen benötigen, die zu unserem New-Work-Ansatz passen. Und im Trianon wäre ein Umbau nicht ohne Störung des laufenden Geschäftsbetriebs möglich gewesen", erklärte Pfitzmaier. (fp/Bloomberg)