Amundi peilt an, die geplante Übernahme von Lyxor bis Ende Februar 2022 abzuschließen. Der europäische Fondsriese hat Anfang April exklusive Verhandlungen für den Kauf der Fondsgesellschaft aufgenommen, die noch ur Großbank Société Générale gehört. Die Kriegskasse von Amundi für die Übernahme dürfte jedenfalls gut gefüllt sein, wie aus dem Bericht für das erste Quartal hervorgeht.

Der adjustierte Unternehmensgewinn aus den ersten drei Monaten des laufenden Jahres beträgt 309 Millionen Euro, ein Plus von 50,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal – damals konnte Amundi 206 Millionen Euro einstreichen. Im letzten Quartal 2020 hatte der Asset Manager einen adjustierten Gewinn von 288 Millionen Euro erzielt. Zudem verbesserte sich das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ratio) um 5,3 Prozentpunkte auf 48,8 Prozent.

Verwaltetes Vermögen erneut geklettert
Basis des Profits war das verwaltete Vermögen. Ende März stand die Zahl hier bei knapp 1,76 Billionen Euro. Das ist ein Plus von 14,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und ein Anstieg um 1,5 Prozent gegenüber Ende 2020. Infolge des Wachstums der "Assets under Management" kletterten auch die Erlöse aus Managementgebühren um mehr als 25 Prozent auf 770 Millionen Euro. 

Europas größte Fondsgesellschaft meldet weiter, dass im ersten Quartal Aktien-, Anleihen-, Multi-Asset- und Alternative Fonds Mittelzuflüsse generieren konnten. Unterm Strich sammelten die Fonds 9,8 Milliarden Euro ein, vornehmlich von Privatanlegern (7,8 Mrd. Euro). Zugleich entnahmen Kunden aber aus Geldmarktfonds 18,6 Milliarden Euro. (jb)