Größe schützt nicht vor Ungemach. Zu spüren bekommen hat das die in Düsseldorf ansässige Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank). Das Institut schickt sich an, unter der Führung von Matthias Schellenberg – als neuer Vorstandschef erst vor eineinhalb Jahren angetreten – das Tal der Tränen zu verlassen, in das es bereits Mitte 2020 geraten war. Ausgelöst hatte das Ungemach der komplett verpatzte Umstieg der Kernbanken-IT auf einen anderen Softwareanbieter. Seither haben sechs Vorstandsmitglieder und ein Aufsichtsratschef das Unternehmen verlassen, wahrscheinlich Rekord in der deutschen Bankengeschichte. 

"Die IT-Migration ist ­abgeschlossen", gibt sich Schellenberg vor diesem Hintergrund durchaus selbstsicher und erklärt im Interview für die aktuelle Heftausgabe von FONDS professionell: "Ich glaube, es ist wichtig, hier einmal den Punkt zu setzen." Hohe Erwartungen formuliert der Vorstandschef dabei für die Vermögensverwaltungssparte seiner Bank. Man wolle das für Kunden verwaltete Depotvolumen innerhalb der kommenden fünf Jahre auf dann 20 Milliarden Euro verdoppeln. Dafür sei seine Bank sowohl produktseitig wie auch personell inzwischen hervorragend aufgestellt, so Schellenberg. (hh)


Einige ausgewählte Zitate aus dem Interview mit Matthias Schellenberg haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengestellt, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser ab Seite 412 in Ausgabe 3/2023 von FONDS professionell. Oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.