Die Liste der deutschen Banken, die ihren Beschäftigten das zeitlich begrenzte Arbeiten im Ausland erlauben, wird länger. Bei der KfW wird die sogenannte Workation zu Beginn der Sommerferien eingeführt, wie die Bank auf Anfrage der Nachrichtenagentur "Bloomberg" bestätigte. Pro Kalenderjahr sind 20 Tage erlaubt. Diese können in bis zu vier Tranchen genommen werden.

Workation hat bei deutschen Banken in den vergangenen zwei Jahren an Bedeutung gewonnen. Zu den Häusern, die dieses Arbeitsmodell erlauben, zählen unter anderem die Helaba und die BayernLB. Viele Kreditinstitute nutzen derartige Angebote, um sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. 

40.000 Stellen ausgeschrieben
Das ist auch notwendig, schließlich sucht die Branche aufgrund des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels in einigen Bereichen händeringend nach neuen Mitarbeitern. Im ersten Quartal 2024 haben Banken und Fintechs hierzulande rund 40.000 Stellen öffentlich ausgeschrieben. Dies zeigen Daten des Berliner Personalmarktspezialisten Index Gruppe.

Bei der KfW wird die Workation in allen Ländern der Europäischen Union (EU) außer in Norwegen erlaubt sein. Auch von der Schweiz aus dürfen die Beschäftigten arbeiten. Wer das neue Angebot nutzen will, muss eine Genehmigung der jeweiligen Führungskraft und der Personalabteilung einholen. Dabei sind nach Angaben der Bank bestimmte steuer-, sozialversicherungs- und aufsichtsrechtliche Auflagen einzuhalten, die auf Vorgaben der EU beruhen, schreibt "Bloomberg". (am/Bloomberg)