Das Fusionsfieber unter den süddeutschen Volksbanken grassiert weiter. Nachdem kürzlich die Allgäuer Volksbank Kempten-Sonthofen und die Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu ihren Zusammenschluss verkündeten, haben nun auch die Volksbank Allgäu-Oberschwaben und die Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal ihre Fusionsabsicht für 2024 bekannt gegeben. 

"Der strategische Zusammenschluss verspricht nicht nur Synergien für beide Häuser, sondern auch Mehrwerte für Mitglieder, Kunden, Mitarbeitende und die Regionen Allgäu und Oberschwaben", heißt es zur Begründung in der Mitteilung. Zumal die Geschäftsgebiete der beiden genossenschaftlichen Geldhäuser direkt aneinander angrenzen.

Künftiger Name
Die gemeinsame Bank soll den Namen Volksbank Allgäu-Oberschwaben tragen. Geführt werde sie von den vier Vorständen der beiden bisherigen Finanzinstitute. Josef Hodrus, Vorstandssprecher der Volksbank Allgäu-Oberschwaben, wird auch im neuen Haus das Amt des Vorstandssprechers übernehmen. Stephanie Bernickel, Markus Langner und Werner Mayer sind die weiteren Mitglieder im Vorstand. Das neue Institut wird seinen Sitz in Laupheim und in Leutkirch im Allgäu haben und an insgesamt 39 Standorten mit 20 Filialen sowie 19 SB-Filialen präsent sein.

Durch den Zusammenschluss entsteht eine Bank mit einer Bilanzsumme von knapp fünf Milliarden Euro. Per Ende 2022 beträgt das betreute Kundenvolumen der beiden Banken zusammengerechnet 10,03 Milliarden Euro. Zur neuen Bank gehören dann über 81.000 Mitglieder, knapp 150.000 Kunden und mehr als 620 Mitarbeitende – bei denen es auch bleiben soll. Laut Mitteilung sind Entlassungen im Zuge der Fusion nicht geplant. (jb)