Der Baufinanzierungsvermittler Interhyp muss dem Einbruch beim Neugeschäft mit Immobilienkrediten Tribut zollen. Das zur ING Deutschland gehörende Unternehmen aus München versucht, rund 100 Stellen von insgesamt 1.600 abzubauen. Das hat Interhyp auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE bestätigt. Zuerst hatte das Branchenportal "Finanz-Szene.de" darüber berichtet. Allerdings seien keine betriebsbedingten Kündigungen vorgesehen: Laut Interhyp trete man mit ausgewählten Mitarbeitern "in einen Dialog über eine Trennung". 

Die Gesellschaft betont, dass das Marktumfeld für Baufinanzierungen in der zweiten Jahreshälfte 2022 deutlich schwieriger geworden sei. Hauptursache dafür sind die stark gestiegenen Bauzinsen bei weiterhin hohen Immobilienpreisen. Interhyp zufolge ist der Markt in "Abwartehaltung", daher müsse man Kosten senken. Neben diversen Stellschrauben wie externe Dienstleistungen sollen auch Personalkosten reduziert werden, so Interhyp. (jb)