Der Vorstand des Hamburger Finanzkonzerns Laiqon (ehemals Lloyd Fonds) hat am Dienstag (30.7.) mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen Letter of Intent mit der meine Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim (mVBRB) unterzeichnet. Dies teilt der Konzern auf seiner Website mit. Gegenstand der Absichtserklärung ist die weitere Vertiefung der Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen in der individuellen Vermögensverwaltung, insbesondere für gehobene Privatkunden. Dafür wird sich die mVBRB mit 25 Prozent an der BV Bayerische Vermögen beteiligen.

In dem Unternehmen bündelt Laiqon seine Aktivitäten im Geschäftssegment Wealth Management. Die BV Bayerische Vermögen betreut mit einem Team von 25 Vermögensverwaltern an fünf Standorten rund 2.400 Kunden und verwaltet aktuell ein Vermögen von circa 1,55 Milliarden Euro. Die mVBRB, die größte Volks- und Raiffeisenbank Bayerns, betreut mit etwa 1.300 Beschäftigten ein Kundenvermögen von rund 24 Milliarden Euro in über 80 Filialen in der Region.

Die bestehende Partnerschaft
Die mVBRB ist bereits ein wichtiger Partner des Laiqon-Konzerns. Ende 2023 hat die Genossenschaftsbank mit der BV Bayerische Vermögen ein Joint Venture für eine gemeinsame Vermögensverwaltung mit Namen meine Bayerische Vermögen (mBV) gestartet. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass sich die mVBRB mit 5,04 Prozent direkt an dem Wealthtech des Finanzkonzerns, Laic Capital, beteiligt.

Mit der nun beabsichtigten Vertiefung der strategischen Partnerschaft möchten Laiqon und die mVBRB weitere Marktanteile im Segment der Vermögensverwaltung für gehobene Privatkunden gewinnen und ihre Präsenz in diesem Bereich in der Region Oberbayern stärken. Der Abschluss des Kauf- und Übertragungsvertrages für die Anteile an der BV Bayerische Vermögen soll innerhalb der nächsten drei Monate erfolgen. Über die finanziellen Details der Beteiligung wurde Stillschweigen vereinbart. (am)