Die BCA-Gruppe steigerte trotz erheblicher Investitionen im vergangenen Jahr ihr Ergebnis. Der Umsatz des Konzerns stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,9 Prozent auf 52,6 Millionen Euro, teilte der Maklerpool mit. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen verbesserte sich sogar um 25 Prozent auf 1,3 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb 2017 ein Überschuss von 0,85 Millionen Euro, 2016 waren es nur 0,2 Millionen gewesen.

"Wir blicken bei allen drei Kerngeschäftsfeldern – Versicherung, Investment und Haftungsdach – auf rundum motivierende Ergebnisse. Es zeigt sich, dass unsere getätigten Investitionen in wachstumsrelevante Bereiche bereits erste Früchte tragen", lässt sich BCA-Vorstandschef Rolf Schünemann in der Mitteilung zitieren. Der Pool samt der hauseigenen Bank für Vermögen hatte nach dem Rückzug des Firmengründers Jens Wüstenbecker einen Umbau der Eignerstruktur hinter sich.

"Überproportional profitiert"
Im Investmentgeschäft habe die Gruppe aus Oberursel "überproportional an den positiven Entwicklungen der Kapitalmärkte" partizipieren können, heißt es in der Mitteilung. In dem Segment stiegen die Umsatzerlöse um mehr als drei Millionen auf 35 Millionen Euro. Das betreute Vermögen bezifferte sich per Jahresultimo auf fünf Milliarden Euro. Im Zuge dessen steigerten sich die Bestandsprovisionen gegenüber dem Vorjahr um gut neun Prozent auf 21 Millionen Euro. Auch 2018 laufe bisher gut an, heißt es weiter.

Auch der Versicherungsbereich schloss 2017 mit einem leichten Plus ab. So stieg der Umsatz um rund 500.000 Euro auf 15,95 Millionen Euro. Zuwächse habe dabei insbesondere das Komposit- und das Gewerbeversicherungsgeschäft verzeichnet. Die Erlöse in der Sparte Sachversicherungen kletterten um 0,34 Millionen auf 8,3 Millionen Euro. Im Krankenversicherungsgeschäft stieg der Umsatz um 0,11 Millionen auf nunmehr 1,02 Millionen Euro. Im Lebensversicherungsgeschäft sanken hingegen die Erlöse leicht von 4,57 auf 4,54 Millionen.

Mehr Zeit für die Kundenberatung
Auch 2018 will das Haus die Vertriebsunterstützung ausbauen sowie Prozesse optimieren. "Wir sehen schon heute, dass unsere Partner von den bereits umgesetzten Maßnahmen deutlich profitieren. Nichtsdestotrotz haben wir bereits weitere, gezielte Wachstumsinvestitionen getätigt, um die Vertriebsarbeit weiter zu vereinfachen", erläutert Schünemann. "Denn nur so können Vermittler sich schlussendlich wieder mehr Zeit für ihre Kerntätigkeit als Kundenberater zurückerobern". (ert)