Die BCA hat das Insurtech Asuro gekauft. Der 2015 gegründete Online-Makler, der unter anderem Endkunden einen digitalen Versicherungsordner bietet, soll mit seinem Personal und Wissen dabei helfen, den Aufbau einer BCA-Plattform für digitale Prozesse und Services voranzutreiben. Mit der Übernahme des Insurtechs möchte der Oberurseler Maklerpool nach eigenen Angaben sein Ziel unterstreichen, sich eine marktführende Position im Wettbewerb der Pools zu sichern.

"Die Bereitstellung optimaler digitaler Daten- und Prozessplattformen wird immer mehr zum zentralen Wettbewerbsfaktor in einem sich konsolidierenden Marktumfeld. Tonangebende Einflussgrößen für Maklerpools stellen an dieser Stelle speziell die zwei Faktoren 'Zeit' und 'IT-Kapazitäten' dar", schreibt die BCA.

Asuro bleibt als Marke erhalten
"Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit dem Erwerb von Asuro ein branchenerfahrenes Fintech hinzugewinnen konnten. Konsequent erweitern wir somit unsere Entwicklungskapazitäten und werden zudem über eine noch raschere Umsetzungsgeschwindigkeit bei kommenden technischen Projekten verfügen", kommentiert der BCA-Vorstandsvorsitzende Rolf Schünemann. "Überdies konnte uns Asuro von seiner innovativen Plattform mitsamt den dahinterstehenden Systemkomponenten schnell begeistern. So lassen sich deren Funktionalitäten vergleichsweise leicht in unsere Systemlandschaft integrieren. Im Ergebnis verbinden wir somit das Beste aus zwei IT-Welten." 

Asuro, zu dessen bisherigen Investoren der Großmakler Hoesch & Partner gehört, soll aber als eigenständige Marke und mit eigenem Geschäftsmodell erhalten bleiben. Daher werde Asuro-Geschäftsführer Carlos Reiss in gleicher Funktion seine über 30-jährige Branchenexpertise in die BCA-Gruppe einbringen. "Hohe Kollaborationskompetenz und beiderseitige Projekterfahrung bilden beste Voraussetzungen für die Umsetzung kommender Projekte", sagt Reiss, der es begrüßt, nun Teil der BCA-Gruppe zu sein. (jb)