Das Berliner Fintech N26, das über eine Vollbanklizenz verfügt, expandiert auf den US-amerikanischen Markt. US-Bürger können sich ab sofort auf einer Warteliste eintragen und Mitte nächsten Jahres ein Konto eröffnen. Das Angebot für sie wird ähnlich dem für deutsche Kunden sein – ergänzt durch zusätzliche Serviceleistungen, die auf den amerikanischen Markt zugeschnitten sind. Das teilt die Gesellschaft mit.

"Wir glauben, dass N26 Vorbildcharakter für die Bank der Zukunft hat. Überall auf der Welt sind Kunden offen für ein neues Banking-Erlebnis. Das Nutzerverhalten bei Millennials hat sich stark in Richtung mobil verändert," sagt Valentin Stalf, Gründer und Vorstandschef von N26. "Die USA sind ein spannender Markt für N26, der uns große Möglichkeiten eröffnet."

Kooperation mit US-Bank
N26 wird in den USA durch die N26 Inc. mit Sitz in New York tätig sein. Um die regulatorischen Rahmenbedingungen zu erfüllen, wird das Fintech seine Dienstleistungen jenseits des Atlantiks über ein namentlich nicht genannte Partnerbank anbieten.

Die Gesellschaft startete 2013 mit einer App, über die Nutzer Konto-Transaktionen vornehmen konnten. Die dazugehörigen Bankgeschäfte wickelte jedoch nicht das Fintech selbst, sondern ein Partner-Institut ab. Das hat sich geändert, das Fintech hat seit Mitte 2016 eine eigene Lizenz und bietet Giro- und Sparkonten, Kredite und in einer Kooperation mit dem Robo-Berater Vaamo auch eine Vermögensverwaltung an. (jb)