"Revolut ist eine der größten Neobanken der Welt. Diese Kooperation markiert ein neues Kapitel für unser Unternehmen", sagte Upvest-Gründer und -Chef Martin Kassing dem "Handelsblatt". Das Berliner Fintech bietet Unternehmen über eine API-Schnittstelle die Vermittlung und Verwahrung von Anlageprodukten an, wie die Zeitung erläutert. Upvest stelle somit die Infrastruktur hinter anderen Fintechs, die so ihrerseits den Endkunden anbieten, in Krypto, Aktien oder ETFs zu investieren.

Die Partnerschaft mit Revolut gilt als weiterer Meilenstein für Upvest, die bereits mit dem digitalen Vermögensverwalter Ginmon und der Berliner Neobank Vivid zusammenarbeiten. Bislang hat die Upvest-Schnittstelle laut "Handelsblatt" noch weniger als 100.000 Nutzer. Die Berliner hoffen demnach nun, dass 15 bis 30 Prozent der 29 Millionen Revolut-Kunden das Angebot künftig nutzen werden, also bis zu neun Millionen Kunden.

Revolut mit großen Plänen in Deutschland
Aufgrund einer Banklizenz aus Litauen ist Revolut EU-weit nutzbar. Über das entsprechende litauische System sind Einlagen bis zu 100.000 Euro abgesichert. In Deutschland zählte Revolut im vergangenen Jahr rund eine halbe Million Kunden. "Es geht steil Richtung der Marke von einer Million Kunden", sagte Wiktor Stopa, Head of Growth für den DACH-Raum, dem "Handelsblatt". Vor allem mit einer deutschen IBAN für hiesige Konten will Revolut künftig punkten. Bislang erhalten die Kunden lediglich eine litauische IBAN. "Wir wollen bis Ende des Jahres dieses neue Feature an den Start bringen", so Stopa. Zudem deutete er gegenüber der Zeitung an, dass es im zweiten oder dritten Quartal auch eine neue Sparlösung ausschließlich für den deutschen Markt geben wird. (fp)