Das im vergangenen Jahr von der genossenschaftlichen Finanzgruppe gegründete Start-up Amberra ist am 1. April gestartet. Das Ziel der Neugründung ist laut einer Pressemitteilung, "das Ökosystem der genossenschaftlichen Finanzgruppe zu erweitern". "Wir werden selbst neue Geschäftsmodelle entwickeln und parallel in entstehende und auch etablierte 'Near und Beyond Banking'-Geschäftsmodelle investieren – für die Zukunftsfähigkeit und das nachhaltige Wachstum der Finanzgruppe", lässt sich Amberra-Geschäftsführer Björn Schmuck zitieren. 

Das Führungsteam von Amberra, mit dem Schmuck diese Ziele umsetzen will, setzt sich wie folgt zusammen: Moritz Otterbach (Head of Investments), der von der Privatbank Berenberg kommt, Bernadett Faßhauer-Kotte (Head of People; Strategic Growth & Communications), die der Mitteilung zufolge in verschiedenen Führungspositionen in der Sparkassen-Finanzgruppe neue Geschäftsfelder und Joint Ventures aufgebaut hat, sowie Christian Haß (Head of Innovations), der in den vergangenen Jahren den Aufbau und die Weiterentwicklung des Innovationsmanagements der Dekabank verantwortete. Weitere Finanzprofis sollen folgen, so ab September der Corporate-Venture-Capital-Experte Phil Jenke.

Zwei Geschäftsbereiche
Das Start-up hat zwei Geschäftsbereiche: "Amberra Invest" und "Amberra Studio". In ersterem wird der Mitteilung zufolge eine Corporate-Venture-Capital-Einheit aufgebaut, die strategische Kapitalbeteiligungen an Start-ups verantwortet. Dies betreffe Investments innerhalb der genossenschaftlichen Gruppe, um aktuelle "Beyond Banking"-Geschäftsmodelle in der Entwicklung und Skalierung zu unterstützen. Ebenso aber auch Investments in Start-ups außerhalb der Gruppe, wenn diese passen. "Amberra Studio" umfasst dagegen Venture Building, Trendscouting und Community Building. Ziel sei es, eigene innovative Lösungen und Geschäftsmodelle für die Finanzgruppe strategisch zu entwickeln, diese am Markt zu testen und im Erfolgsfall gemeinsam mit Partnern auszugründen. (jb)