Schritt für Schritt pirscht sich der Vermögensverwaltungsgigant Blackrock im Retail-Geschäft heran. Die jüngste Initiative in diese Richtung dürfte ein Investment in das Fintech Capital Preferences sein. Das Unternehmen hat sich auf Software spezialisiert, die Risiko-Präferenzen von Anlegern individuell ermitteln kann.

Die bislang weder bestätigten noch dementierten Gespräche, über die die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, bestätigen einen Trend, wonach sich etablierte Asset-Management-Player mit Fintechs zusammenschließen. Blackrock beispielsweise erwarb vor einigen Monaten Anteile an dem Münchner Roboberater Scalable.

Capital Preferences könnte jedenfalls in die Blackrock-Software Aladdin integriert werden. Wie und ob das technisch möglich ist, ist dem Vernehmen nach einer der Hauptpunkte der Gespräche. Die Risikomanagement-Software könnte so nach dem Rückschlag, der durch den Verlust von Pioneer als Kunde entstanden ist, wieder etwas Aufwind erhalten. In der Vergangenheit wurde Aladdin vor allem institutionellen Kunden angeboten. (hw)