Die Bonnfinanz kooperiert mit Netfonds. Der in Bonn ansässige Finanzvertrieb wird künftig die von Netfonds entwickelte Cloud-basierte Beratungsplattform Finfire sowie weitere Services nutzen. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Unternehmen hervor. Die Kooperation ist demnach schon vor einigen Monaten vereinbart worden. Seither laufen die Vorbereitungen für die Migration sowie Praxistests. 

"Die Zusammenarbeit mit Netfonds ist eine strategische Entscheidung, um unseren Finanzberaterinnen und Finanzberatern und damit auch unseren Kunden mehr Möglichkeiten im Investmentgeschäft zu bieten. Die Kooperation ermöglicht uns, in den Prozessen schlanker und effizienter zu werden und eine komplett digitale Abwicklung anzubieten", erklärt Eugen Bucher, Geschäftsführer der Bonnfinanz. "Mit unserer neuen Finfire-Plattform konnten wir die Anforderungen der Bonnfinanz erfüllen", sagt Martin Steinmeyer, Vorstandsvorsitzender von Netfonds. Im Detail werde etwa das Antragswesen digital abgewickelt und die Eingaben validiert. Die Beratungsprozesse berücksichtigen laut Steinmeyer auch die neuen ESG-Anforderungen und seien "schlank und sicher gestaltet".

Verschiedene IT-Kooperationen in Vermittlerbranche
Die Kooperation zwischen dem Vertrieb und dem Pool für die Nutzung von IT-Systemen ist nicht die erste ihrer Art. Der Lübecker Maklerpool Blau Direkt stellt beispielsweise über seinen "Poolverbund" den Vertrieben Königswege und Value Factory die eigene IT zur Verfügung. JDC wickelt das Versicherungsgeschäft mehrerer Banken und Finanzvertriebe ab. Auch Pools haben schon bei Software-Tools kooperiert: Die BCA nutzte ab 2014 für einige Jahre eine Beratungssoftware, die auf den Systemen des Mitbewerbers Fondsnet basierte. Und Netfonds selbst schloss vor fünf Jahren eine Kooperation mit Maxpool zum Zwecke der Weiterentwicklung von IT-Angeboten. (jb)