Die Bonnfinanz hat seit rund zwei Jahren einen neuen Eigentümer. Die französische Beteiligungsgesellschaft Blackfin Capital Partners hat den Finanzvertrieb 2019 von der Zurich Versicherung gekauft – und in den Angriff-Modus geschaltet. Die Bonnfinanz, der älteste Vertrieb Deutschlands, soll wachsen und nach den Plänen der Private-Equity-Gesellschaft Kern einer ganzen Gruppe von Finanzdienstleistern werden. Die Branche gilt als Wachstumsmarkt, Menschen benötigen nach Meinung der Verantwortlichen bei Blackfin mehr denn je Rat und Hilfe bei der Altersvorsorge und der Vermögensplanung.

Die Bonnfinanz hat zu diesem Zwecke mit der "Roadmap 23" ein umfassendes Strategieprogramm gestartet. Dazu zählen Investitionen in die IT oder die Vergrößerung des Kreises der Produktpartner im Versicherungs- und im Investmentbereich. Dazu kommen noch neue Produkte. So plant die Gesellschaft, die stark bei der Vermittlung von Baufinanzierungen ist, Immobilien ins Sortiment aufzunehmen. Und last, but not least, eine neue Markenstrategie: Die Bonnfinanz möchte sich als "Qualitätsvertrieb" positionieren und dabei die Lücke zwischen den großen Anbietern am Markt der Mehrfachagenten und dem Maklermarkt schließen. 

Neue Berater her!
Über allem steht natürlich die Gewinnung neuer Berater, um das Wachstumsziel zu erreichen. Das Mittel zum Zweck neben den genannten Punkten: "Hierbei setzen wir in der Darstellung gegenüber Beratern auf attraktive Vergütungen und eine sehr effiziente Servicezentrale", so Dirk Benz, Vertriebsvorstand der Bonnfinanz, in einem Interview mit FONDS professionell. (jb)


Das vollständige Interview mit Benz sowie dem neuen Bonnfinanz-Chef Eugen Bucher, der diesen Posten zum Zeitpunkt des Gesprächs noch nicht bekleidete, sondern als Vorsitzender des Strategie-Komitees der Allfinanz-Gruppe von Blackfin Capital in Deutschland an dem Treffen teilnahm, finden Sie in der Ausgabe 1/2021 von FONDS professionell ab Seite 294 oder hier im E-Magazin (Anmeldung erforderlich).