Heute ist es soweit. Am 13.Oktober ist, wie angekündigt, die Check24-Tocher "C24Bank"  an den Start gegangen und hat ihre digitalen Schalter eröffnet. Offeriert werden laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" drei Konto-Typen, darunter ein Gratiskonto mit einer kostenlosen Debitkarte von Mastercard. Diese erlaube es Kunden auch, an praktisch allen Geldautomaten in Deutschland unentgeltlich Geld abzuheben – allerding ist die Höhe der kostenlosen Abhebungen begrenzt. Die Bank, zu der Kunden vor allem über Smartphone Kontakt aufnehmen können, bietet Kunden ferner Bau- und Ratenkredite sowie Geldanlagen wie Tages- und Festgeld an. Hierbei setzt Check24 auf sein bewährtes Vergleichsplattform-Modell.

Der Münchner Vergleichsportalbetreiber plant mit der eigenen Bank nämlich nicht den Angriff auf bestehende Kreditinstitute, wie Check24-Chef Christoph Röttele in einem Gespräch mit dem Branchendienst "Finanz-Szene.de" klarstellt. "Es ist nicht unser oberstes Ziel, die Erstbank-Verbindung zu werden. Unsere Kunden können aus unserem Angebot heraus alle Bankverbindungen steuern, daher ist der Multibanking-Ansatz auch ein Herzstück", zitiert Finanz-Szene.de.

Banking nicht das Kern-Angebot von C24
Kern des Angebotes ist Finanz-Szene zufolge vielmehr, Kunden der Bank über die App an die hauseigenen Vergleichsportale heranzuführen. Entsprechend sei auch die C24-App strukturiert: "Banking" ist lediglich eine der sechs Rubriken, vier sind für Vergleiche von Versicherungen, Krediten, Handy/DSL und Geldanlagen reserviert. Und hierfür erhält Check24 bei erfolgreichem Abschluss eine Provision. Die Gesellschaft aus München dürfte mit dem Ansatz gute Erfolgschancen haben. Check24 verfügt bereits über eine große Kundenbasis und eine gut eingeführte Marke mit einem hohen Bekanntheitsgrad. (jb)


Lesen Sie dazu auch den Artikel "Vergleich ist nicht genug" in der aktuellen Ausgabe (3/2020) von FONDS professionell. Angemeldete Mitglieder des FONDS professionell KLUBs können den Artikel auch hier im E-Magazin lesen.