Es gibt aktuell eine echte Finanzkrise bei den amerikanischen Regionalbanken. Diese haben mit den deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken allerdings wenig gemein. Zu dieser Einschätzung ist Cornelius Riese, Co-Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, am Montag (3.7.) bei einer Branchenkonferenz in Frankfurt gekommen, wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet.

"Regionalbanken in den USA unterscheiden sich fundamental und sind was völlig anderes als unsere Regionalbanken”, sagte Riese. Dafür führte er vier Gründe an: So seien die amerikanischen Regionalbanken relativ groß. Zudem seien die regionalen US-Institute an der Börse notiert, was besondere Anforderungen mit sich bringe. Darüber hinaus seien sie weniger reguliert. Und nicht zuletzt könnten die US-Regionalbanken nicht auf Verbünde und Sicherungseinrichtungen zurückgreifen, über die Sparkassen und Genossenschaftsbanken verfügen.

"Die Amerikaner werden es hinbekommen"
Riese zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass die Gefahren bei den US-Regionalbanken eingedämmt werden können. "Ich denke, die Amerikaner werden es hinbekommen, die Krise zu organisieren”, erklärte er "Bloomberg" zufolge in Frankfurt. (am/Bloomberg)