Die BNP Paribas kooperiere mit den Behörden, erklärte ein Sprecher der BNP Paribas, nachdem das "Handelsblatt" über die Razzia berichtete. Ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte die Maßnahme bei einer Bank in Frankfurt, ohne deren Namen zu nennen. 

Die Cum-Ex-Handelsstrategie nutzte Schwächen in der Dividendenbesteuerung aus, um sich diese Abgabe mehrfach erstatten zu lassen. Deutschland schob der Praxis 2012 einen Riegel vor. Den Steuerzahlern sind im Laufe der Jahre durch Cum-Ex geschätzt mehr als zehn Milliarden Euro Kosten entstanden.

Obwohl die Wurzeln des Cum-Ex-Skandals schon mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen, erschüttert er weiterhin die Finanzbranche. Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehr als 1.500 Personen und hat zuletzt den Druck auf internationale Banken erhöht. (mb/Bloomberg)