Für das Geschäftsjahr 2023 hat die Deutsche Bank variable Vergütungen von insgesamt zwei Milliarden Euro gewährt – ein Rückgang von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem am Donnerstag (14.3.) veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. 

Die Bonussumme in der Investmentbank fiel um 5,5 Prozent auf 893 Millionen Euro. Da die Zahl der Banker in diesem Bereich zunahm, schrumpfte der durchschnittliche Pro-Kopf-Bonus nach "Bloomberg"-Berechnungen um 10,4 Prozent.

Die Erträge der Investmentbank waren im vergangenen Jahr um neun Prozent zurückgegangen. Dabei ging es vor allem im Emissions- und Beratungsgeschäft um 38 Prozent abwärts, während die Handelserträge um elf Prozent sanken.

Kürzungen in der Vorstandsetage
Aber nicht nur bei den Investmentbankern wurde der Rotstift angesetzt. Für einige Vorstände wird die desaströse Migration von IT-Systemen der Postbank zum Verhängnis, die eine Welle von Kundenbeschwerden nach sich zog.

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing muss deshalb laut "Bloomberg"-Berechnungen eine Bonuskürzung von rund 280.000 Euro hinnehmen, sein Gesamtgehalt geht auf rund 8,7 Millionen Euro zurück. Der ehemalige Privatkundenvorstand Karl von Rohr verliert sogar die Hälfte seiner Kurzfrist-Bonuskomponente, was fast einer Million Euro entspricht. (mb/Bloomberg)