Der Marktanteil der Dekabank im Geschäft mit Retailzertifikaten ist auf 20,5 Prozent gestiegen. Das geht aus der jüngsten Marktstatistik des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) zum Stichtag Ende Juni hervor. Demnach steigerte das Wertpapierhaus der Sparkassen seinen Marktanteil im zweiten Quartal um 0,6 Prozentpunkte – so stark wie kein anderer Anbieter.

Damit stieg der Vorsprung der Deka auf die DZ Bank, dem gemessen am ausstehenden Volumen zweitgrößten Emittenten, auf mittlerweile 2,5 Prozentpunkte. Die Deka, die erst im Jahr 2013 in das Geschäft mit Retailzertifikaten eingestiegen war, hatte die DZ Bank Ende 2018 an der Spitze des DDV-Rankings abgelöst (FONDS professionell ONLINE berichtete).

Einstige Platzhirsche konzentrieren sich auf Hebelprodukte
Die Deutsche Bank und die Commerzbank, die einstigen Platzhirsche am Zertifikatemarkt, büßen unterdessen weiter an Boden ein. Der Marktanteil der Deutschen Bank sank im zweiten Quartal um 0,4 Punkte auf 7,5 Prozent, der der Commerzbank um 0,1 Punkte auf 4,2 Prozent.

Diese beiden Institute stehen nur noch im Geschäft mit Hebelprodukten an der Spitze der DDV-Statistik. In diesen Papieren liegt jedoch – anders als in Anlagezertifikaten – kaum Geld, darum spielen die Geschäftsbanken in der Gesamtauswertung keine große Rolle. (bm)