Die Kunden der Sparkassen haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres unter dem Strich 390.000 neue Deka-Sparpläne abgeschlossen – 45 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand erhöhte sich damit auf 4,9 Millionen Verträge, teilte das Frankfurter Institut mit. Rund 1,5 Million davon entfallen auf Riester- und VL-Verträge, beim Rest handelt es sich um klassische Fondssparpläne.

Der scheidende Dekabank-Vorstandschef Michael Rüdiger bezeichnet den Sparplan-Boom als "erfreulich". "Es ist gut zu sehen, dass immer mehr Menschen das Heft in die Hand nehmen und durch Wertpapiersparen privat vorsorgen und Vermögen aufbauen", lässt er sich in einer Pressemitteilung zitieren.

Verwaltetes Vermögen erstmals über 300 Milliarden Euro
Auch abseits des Sparplangeschäfts befindet sich die Deka auf Wachstumskurs. Die Nettovertriebsleistung belief sich in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf elf Milliarden Euro, was ein kleines Plus zum Niveau des Vorjahreszeitraumes bedeutet. Das liegt allerdings am Geschäft mit institutionellen Kunden. Im Privatkundengeschäft sank der Nettoabsatz auf 7,1 Milliarden Euro – in den ersten neun Monaten des Vorjahres waren es noch 9,6 Milliarden Euro gewesen. Gefragt waren in diesem Jahr vor allem Zertifikate (3,8 Mrd. Euro), Aktienfonds (2,2 Mrd. Euro) und Immobilienfonds (1,8 Mrd. Euro).

Der hohe Absatz und die steigenden Kurse an den Finanzmärkten hievten die "Total Assets" der Deka-Gruppe um rund elf Prozent auf 306 Milliarden Euro. Davon entfallen 283 Milliarden Euro auf Fonds und 22 Milliarden Euro auf Zertifikate, heißt es in der Mitteilung.

Pensionsverpflichtungen belasten das Ergebnis
Das wirtschaftliche Ergebnis der Bank lag nach neun Monaten bei 385 Millionen Euro und damit gut fünf Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Zins-, Provisions- und Finanzergebnis übertrafen zwar die vergleichbaren Vorjahreswerte. Allerdings ließen die sinkenden Zinsen die Pensionsverpflichtungen anschwellen, was das wirtschaftliche Ergebnis mit 117 Millionen Euro belastete. (bm)


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