Die Deka betreibt künftig kein Direktkundengeschäft mehr. Entsprechende Informationen des Branchendienstes "Citywire" bestätigte das Wertpapierhaus der Sparkassen auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE. Das Institut habe in "sehr geringem" Umfang in Luxemburg auch Endkunden direkt betreut, so ein Deka-Sprecher. Dieses Geschäft habe jedoch nur einen "marginalen Teil" des Gesamtengagements im Großherzogtum ausgemacht.

Die Aufgabe dieses Randgeschäftes fällt zusammen mit einer Reorganisation des Luxemburger Deka-Standorts. Die Tochtergesellschaft Dekabank Luxembourg S.A. soll zum Jahreswechsel 2019/20 aufgelöst und in die bereits bestehende Niederlassung des Frankfurter Instituts überführt werden. Für diese Entscheidung hätten die Kosten eine wichtige Rolle gespielt, so der Sprecher.

Luxemburger Fondsgesellschaften bleiben bestehen
Ihre Fondsvermögensverwaltung, die ebenfalls von Luxemburg aus gesteuert wird, betreibe die Deka weiter, betonte der Sprecher. In diesem Segment betreut das Institut seinen Angaben zufolge mehr als 400.000 Verträge von Sparkassenkunden. Ebenfalls weiterhin angeboten werde die Unterstützung der Sparkassen im Private Banking. In diesem Geschäft helfen Deka-Mitarbeiter aus der Frankfurter Zentrale den Sparkassen vor Ort, wenn es um die Betreuung wohlhabender Kunden geht.

Auch mit Blick auf die in Luxemburg tätigen Fondsgesellschaften ändere sich nichts, so der Sprecher. Der sparkasseneigene Asset Manager unterhält drei Kapitalverwaltungsgesellschaften im Großherzogtum: die Deka International (Luxembourg) S.A., die International Fund Management S.A. und die Deka Immobilien Luxembourg S.A. (bm)