"Nach Prüfung haben sich Dekabank und die weiteren DWP-Aktionäre aus der Sparkassen-Finanzgruppe nicht auf eine gemeinschaftliche Bündelung ihres 50-Prozent-Anteils in Richtung der Deka verständigen können. Die Verhandlungen wurden vor diesem Hintergrund beendet", erklärte die Dekabank am Freitagmorgen (26.7.) auf Anfrage von "Bloomberg News".

Die Frankfurter DWP Bank gehört je zur Hälfte dem öffentlich-rechtlichen und dem genossenschaftlichen Sektor. Während die Genossen ihren 50-Prozent-Anteil bei der DZ Bank gebündelt haben, verteilen sich die Anteile der Sparkassen auf Dekabank, BayernLB, Helaba, den Rheinischen Sparkassen- und Giroverband sowie den Sparkassenverband Westfalen-Lippe.

Ziel war es gewesen, die 50-Prozent-Beteiligung des Sparkassenlagers künftig bei der Dekabank zu vereinen. Über den Abbruch dieser Verhandlungen hatte der Branchendienst "Finanz-Szene" als erstes berichtet.

Die DWP tritt selbst nicht im Endkundengeschäft auf, sondern ist Dienstleister im Hintergrund. Viele Banken in Deutschland haben ihre Wertpapierprozesse an sie ausgelagert, etwa die DZ Bank samt Genossenschaftsbanken, Sparkassen, Landesbanken sowie Privatbanken. Auch die Dekabank wollte ihre Wertpapierabwicklung ursprünglich an sie auslagern – im Zuge des Outsourcings sollte die Dekabank sämtliche Sparkassenanteile an der DWP übernehmen. (mb/Bloomberg)