Eines der Urgesteine der deutschen Fondsbranche fühlt sich noch nicht reif für das Altenteil. Der 63-jährige Klaus Kaldemorgen hat seinen Vertrag bei der Deutschen Asset Management (Deutsche AM) um zwei Jahre bis 2021 verlängert. Eine entsprechende Meldung des "Handelsblatts" hat die Fondssparte der Deutschen Bank auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE bestätigt. Damit kann die Fondsgesellschaft nach einigen prominenten Abgängen und Wechseln an der Spitze den Verbleib ihres wohl bekanntesten Aushängeschildes vermelden.

Kaldemorgen wird weiterhin sein Team für vermögensverwaltende Fonds leiten und vor allem den nach ihm benannten Fonds "Deutsche Concept Kaldemorgen" managen. Die Deutsche AM lässt ihrem ehemaligen Chef, der sich 2010 aus der Geschäftsführung zurückzog, um sich wieder dem Fondsmanagement zu widmen, bei dem offiziell als Mischfonds deklarierten Portfolio freie Hand. Diese Freiheit nutzt der Starmanager auch und investiert breit gestreut über alle Anlageklassen hinweg. Der Erfolg gibt ihm Recht: Über die vergangenen fünf Jahre legte der Fonds eine Performance von über 32 Prozent hin.

Das zeigt sich auch am Volumen, das sich aktuell auf rund 6,8 Milliarden Euro beläuft. Allein seit Jahresbeginn hat der Kaldemorgen-Fonds mehr als 1,5 Milliarden Euro eingesammelt. Zum Vergleich: Die von Henning Potstada gemanagten Deutsche Multi Opportunities und Deutsche Invest I Multi Opportunities kommen zusammen auf etwas mehr als 1,3 Milliarden Euro, wie die Deutsche AM mitteilt. (jb)