Die Deutsche Asset Management (Deutsche AM) macht auf dem Weg zu ihrer Börsennotierung offenbar Fortschritte. So hat der Vermögensverwalter mittlerweile eine Holding im Handelsregister eintragen lassen, als Rechtsform ist eine europäische Aktiengesellschaft mit deutscher Mitbestimmung vorgesehen, wie das "Handelsblatt" berichtet. Der Name Deutsche Asset Management soll auch nach dem Parkettdebüt beibehalten werden. Der Termin für die Börsennotierung ist aber weiterhin nicht bekannt.

Die Deutsche Bank hatte Anfang März angekündigt, entgegen früherer Pläne ihre Fondssparte doch aktienfähig zu machen. Als Zeitrahmen waren zunächst zwei Jahre genannt worden. Allerdings drückt die Deutsche AM wohl aufs Tempo, dem Vernehmen nach soll ein Minderheitsanteil an den Aktien wesentlich früher ausgegeben werden, im Gespräch war offenbar zuletzt ein Termin im September.

Dieser wird aber nicht zu halten sein. Nicolas Moreau, Chef der Deutschen AM, machte zwar deutlich, dass er gerne so schnell wie möglich an die Börse will. Einen genauen Zeitpunkt nannte er laut dem Handelsblatt nicht, September sei aber zu früh. Bis dahin wolle er aber zumindest die Herauslösung aus dem Deutsche-Bank-Konzern und eine eigene Infrastruktur geschafft haben. Erst ab diesem Zeitpunkt kann die eigentliche Roadshow, also die Werbetour bei Investoren vor einer Aktienplatzierung, beginnen. (jb)