Die Deutsche Bank rechnet damit, die Kürzungen ihrer Büroflächen in Frankfurt und im benachbarten Eschborn bis Ende 2024 umzusetzen, wie aus der Antwort auf eine Aktionärsfrage bei der Hauptversammlung am Mittwoch (17.5.) hervorging. Fast zwei Drittel der Beschäftigen der Deutschen Bank haben sich für ein hybrides Arbeitsmodell angemeldet, das vor drei Jahren eingeführt wurde und das bis zu drei Tage Homeoffice pro Woche vorsieht.

Deutschlands größte Bank gehört zu einer wachsenden Zahl von Unternehmen, die ihre Immobilienfläche verkleinern, weil Mitarbeiter seit der Pandemie nicht mehr so häufig in Vollzeit im Büro sind. Der Trend treibt den Leerstand in die Höhe, was Immobilieninvestoren Sorgen bereitet.

Auch die Apobank will die Büroflächen herunterfahren, wie CEO Matthias Schellenberg vor wenigen Tagen im "Bloomberg"-Interview sagte. Er ist dabei, eine Desk-Sharing-Quote von 50 Prozent einzuführen, weil Mitarbeiter inzwischen bis zu 60 Prozent von daheim arbeiten dürfen. Die Flächenreduzierung soll dazu beitragen, die Kostenziele für die nächsten Jahre zu erreichen. 

Die KfW erklärte vor rund einem halben Jahr, sie gebe Tausende Quadratmeter an Büroflächen in Frankfurt ab. Und die DZ Bank setzte sich das Ziel, aufgrund freiwerdender Flächen mehr Tochterfirmen zu sich in die Zentrale zu holen. (mb/Bloomberg)