Mit einem Rückgang von 2,8 Prozent fällt die Anzahl der Mitarbeiter im deutschen Bankensektor per Ende 2021 auf knapp unter 550.000. Barkow Consulting aus Düsseldorf beruft sich bei seiner Statistik auf selbst erhobene Daten, die sich von den Zahlen der Europäischen Zentralbank unterscheiden würden. Den Daten der EZB zufolge ging die Zahl der Bankmitarbeiter in Deutschland im vergangenen Jahr sogar um rund 40.000 auf etwa 527.000 zurück. Barkow erklärte, der große Unterschied bleibe vorerst ein Rätsel.

Viele Kreditinstitute in Deutschland hatten zuletzt Stellen gestrichen, darunter beispielsweise die Deutsche Bank und die Nord-LB. In einer Studie von Anfang des Jahres hatte die Research-Abteilung der Helaba erklärt, sie gehe von weiter deutlich sinkenden Mitarbeiterzahlen in Frankfurt aus.

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) erklärte auf "Bloomberg"-Anfrage, bei den Sparkassen sei die Zahl der Beschäftigten im vergangenen Jahr um knapp 6.000 auf rund 195.000 gesunken. Und der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) weist für die deutschen Genossenschaftsbanken einen Rückgang von knapp 3.000 auf rund 136.000 aus. (mb/Bloomberg)