Im Vorjahr sind in Deutschland 63 Banken verschwunden. Ein Großteil des Rückgangs ging auf das Konto von Fusionen, vor allem in der genossenschaftlichen Finanzgruppe, wie die Deutsche Bundesbank am Montag (13.5.) mitgeteilt hat. Zudem gab es den Daten zufolge auch acht Erlaubnisrückgaben, zwei Erlaubnisentzüge und eine Insolvenz.

Dem standen insgesamt acht Zugänge gegenüber. Dabei handelte es sich meist um ausländische Kreditinstitute, die laut der Bundesbank das Ziel hatten, eine Präsenz in Deutschland aufzubauen. Wegen der Zugänge sank die Zahl der Kreditinstitute in Deutschland nur um netto 55 auf damit 1.403 Institute.

Die Zahl der genossenschaftlichen Institute schrumpfte dabei im vergangenen Jahr auf 697, was erneut einem Rückgang um etwas über fünf Prozent entspricht. 

Im deutschen Sparkassensektor verringerte sich die Anzahl der Institute durch Zusammenschlüsse um acht. Somit verbleiben neben den weiter unverändert bestehenden sechs Landes­banken wie der Helaba noch 354 Sparkassen. 

Parallel verringerte sich die Anzahl inländischer Zweigstellen um knapp fünf Prozent. Die zunehmende Verbreitung des Online-Bankings sowie der weiterhin bestehende Kostendruck führten zu einer Verschlankung des Filialnetzes in quasi allen Banksektoren, so die Bundesbank. (mb/Bloomberg)