Die Tür für die Entstehung der größten Volksbank Deutschlands ist weit offen: Die Vertreterversammlung der Frankfurter Volksbank Rhein/Main hat am Dienstag (28.5.) den schon im vergangenen Oktober bekannt gewordenen Fusionsplänen mit der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg einstimmig zugestimmt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Frankfurter Instituts hervor. Wenn die Vertreter der Aschaffenburger Bank am 26. Juni ihr Okay geben, steht dem Zusammenschluss nichts mehr im Wege. 

"Das überragende Ergebnis bestätigt: Unsere Vertreterinnen und Vertreter sind vom Zusammenschluss, den Vorteilen und unserer strategischen Ausrichtung überzeugt. Unsere Mitglieder und unsere Kunden sowie die Region werden erheblich profitieren, wenn zwei starke Partner ihre Kräfte bündeln. Wir werden ein regionales Powerhaus", kommentiert Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Rhein/Main.

Bilanzsumme von über 19 Milliarden Euro
Die fusionierte Bank würde eine Bilanzsumme von rund 19,2 Milliarden Euro haben – Stand Ende 2022. Der Spitzenreiter unter den genossenschaftlichen Primärinstituten zu dieser Zeit war, mit Ausnahme der Apobank, die Berliner Volksbank mit einer Bilanzsumme von etwa 18 Milliarden Euro. Gemeinsam würden beide Häuser die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main und die Region um den bayerischen Untermain abdecken, zwei dynamisch wachsende Wirtschaftsräume.

Die Fusion wäre für die Frankfurter Volksbank Rhein/Main die 22. Verschmelzung seit 1990. Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg fusionierte erst kürzlich mit der Raiffeisenbank Waldaschaff-Heigenbrücken. Alle vier Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg sollen mit der Fusion in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main einziehen. (jb)