Investmentlegende Warren Buffett äußerte sich am vergangenen Wochenende im Rahmen des spektakulärsten Aktionärstreffens der Welt – der jährlichen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway – zur Zukunft seiner Investmentgesellschaft, wenn er mal nicht mehr unter den Lebenden weilt. Einige Aktionäre haben die Befürchtung, dass der Aktienkurs dramatisch fallen könnte, wenn das "Orakel von Omaha" für immer verstummt.

Daher wollte ein Teilnehmer wissen, ob man an Aktienrückkäufe nach dem Tod Buffetts und seines 93-jährigen Vice Chairman Charles Munger dächte, um den Kurs zu stützen. Das Board werde zwar über einen Aktienrückkauf nachdenken, so dieser im Interesse der Aktionäre sei, erklärte Buffett. Doch er glaube ganz und gar nicht an ein einen Kurssturz nach seinem Ableben – im Gegenteil: Der Aktienkurs werde nach seinem Tod sogar steigen, versicherte der 86-Jährige schmunzelnd. Der Grund: Gerüchte über eine mögliche Zerschlagung und andere Ideen würden die Runde machen, sodass an der Wall Street jede Menge Stories kursierten.  

Nachfolger "muss gut mit Geld umgehen können"
Enttäuscht wurden einmal mehr jene, die auf konkrete Aussagen über die CEO-Nachfolge bei Berkshire hofften. Es müsse jemand sein, der gut mit Geld umgehen kann, so Buffett. "Wir werden so jemanden haben." Der Altmeister lobte zwar den Chef der Rückversicherungssparte, Ajit Jain, nannte aber auch die beiden vor einigen Jahren engagierten Stock-Picker Todd Combs und Ted Weschler.

In unserer Fotostrecke oben finden Sie einige Impressionen der Berkhire-Hauptversammlung 2017. (kb/mb)