Der Robo Quirion hat nach eigenen Angaben einen neuen Meilenstein erreicht. Die Online-Vermögensverwaltung der auf Honorarberatung spezialisierten Quirin Bank verwaltet erstmals mehr als 500 Millionen Euro. Trotz Corona-Crash sei das Anlagevermögen seit Jahresbeginn um etwa 30 Prozent gestiegen, die Zahl der Kunden sogar um knapp 60 Prozent auf aktuell mehr als 23.000. Die durchschnittliche Anlagesumme beträgt rund 21.000 Euro.

Damit gehört Quirion zu den größten digitalen Vermögensverwaltern Deutschlands. Unangefochtener Marktführer ist Scalable Capital. Das Münchner Start-up knackte Ende 2019 die Marke von zwei Milliarden Euro, auch dank einer erfolgreichen Kooperation mit der ING. Nach Marktschätzungen verwaltet auch Cominvest mehr als eine halbe Milliarde Euro. Bestätigt ist das für Visualvest, dem Robo der Volksbankengruppe. Liqid betreut nach eigenen Angaben rund 850 Millionen Euro.

Wachstum dank Sparplänen
Wachstumstreiber bei Quirion seien insbesondere die trotz Corona-Krise unverändert positiven Mittelzuflüsse sowie beständig steigenden Kundenzahlen. Auch die weiter stark wachsende Zahl an Sparplänen trage zum kontinuierlichen Anstieg des verwalteten Kundenvermögens bei. So eröffne laut Quirion mittlerweile fast jeder zweite Kunde auch einen Sparplan.

"Weil die Zinsen auf absehbare Zeit nicht steigen werden, erkennen immer mehr Anleger, dass eine mittel- und langfristige Anlage am Kapitalmarkt mit ETFs die einzig vernünftige Alternative ist - trotz möglicher Schwankungen", so Martin Daut, Vorstandschef von Quirion. "Mit mehr als 500 Millionen Euro Anlagevolumen gehört Quirion zu den größten Robo-Advisors im B2C-Geschäft in Deutschland. Ich freue mich, dass wir unsere Wachstumsgeschichte erfolgreich fortschreiben können – und das komplett aus eigener Kraft. Wir wachsen ohne Zukäufe oder großes Filialnetz." (jb)