Die DWS bringt ihre Fondsplattform IKS in ein Joint-Venture mit der Private-Equity-Gesellschaft Blackfin Capital Partners ein. Ziel dieser "strategischen Partnerschaft" sei es, die IKS "gemeinsam in ein Plattform-Ökosystem weiterzuentwickeln, das umfangreiche digitale Anlagelösungen und Services für Vertriebspartner, für institutionelle Anleger und Privatkunden anbietet", heißt es in einer Mitteilung. Die DWS wird 30 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, Blackfin 70 Prozent. Vor einigen Monaten war bekannt geworden, dass die DWS einen Verkauf der IKS an Blackfin ins Auge fasst. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein.

Er glaube "fest an das große Wachstumspotenzial des Plattformgeschäfts", lässt sich der zuständige DWS-Geschäftsführer Dirk Görgen in der Mitteilung zitieren. "Mit Blackfin haben wir den richtigen Partner gefunden, der uns dabei helfen wird, das volle Potenzial unserer digitalen Investmentplattform IKS zu erschließen." Gemeinsames Ziel sei es, einen "echten europäischen Anbieter" aufzubauen. Die IKS solle "langfristig zu einem starken Vertriebskanal für die DWS" werden.

Weitere Käufe
Blackfin Capital Partners ist in Deutschland seit rund zweieinhalb Jahren aktiv. Im Frühjahr 2019 erwarb die Beteiligungsgesellschaft den Finanzvertrieb Bonnfinanz. Eugen Bucher, Vorsitzender des Strategiekommitees der Allfinanz-Gruppe von Blackfin Capital und seit April Vorstandschef der Bonnfinanz, hatte in einem Interview mit FONDS professionell weitere Käufe angekündigt. "Der Fokus richtet sich auf mittelständische Finanzdienstleister. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf Allfinanz-Vertriebe wie die Bonnfinanz, sondern können uns auch vorstellen, Spartenanbieter wie etwa Baufinanzierungsberater sowie Service- und IT-Dienstleister zu erwerben", hatte er Ende Februar gesagt. (jb)