Die DZ Privatbank hat im Geschäftsjahr 2023 rund 130 Millionen Euro "zuwendungsfreie Provisionen" an die Volks- und Raiffeisenbanken ausgeschüttet. Das sind gut 50 Prozent mehr als noch im Jahr 2019, geht aus einer Pressemeldung des Instituts hervor.

Die Luxemburger DZ-Bank-Tochter bietet den genossenschaftlichen Banken unter anderem Private-Banking-Dienstleistungen an. Sie unterstützt die Institute vor Ort zum Beispiel bei der Betreuung wohlhabender Kunden. Die Volks- und Raiffeisenbanken erhalten dann einen Teil der Vermögensverwaltungsvergütung. Dies gilt regulatorisch nicht als Zuwendung, was für die Institute betriebswirtschaftlich ein großer Vorteil ist.

Berater-Team wächst
Seit der 2019 erfolgten Neuausrichtung des Geschäfts sei das verwaltete Vermögen von 18,1 auf zuletzt rund 25 Milliarden Euro gestiegen, berichtet die Bank. Das Private Banking sei auf Beschluss des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) neben dem Privat- und Firmenkundengeschäft als eigenes Geschäftsfeld in der Finanzgruppe verankert worden, berichtet DZ-Privatbank-Vorstand Arasch Charifi. Daraus würden sich "viele weitere Impulse" ergeben. "In kaum einem anderen Bereich der genossenschaftlichen Finanzgruppe findet sich mittelfristig ein vergleichbar hohes 'eigenkapitalschonendes' Ertragspotenzial", meint er.

Das Institut plant daher, sein Team weiter aufzustocken. Die DZ Privatbank baue "an allen Standorten ihre Beratungskapazitäten sukzessive und bedarfsorientiert aus", heißt es in der Pressemitteilung. Neben dem Hauptsitz in Luxemburg unterhält die Bank acht Büros in Deutschland sowie in der Schweiz. Allein im vergangenen Jahr seien an diesen Standorten 13 erfahrene Berater und Beraterinnen eingestellt worden. (bm)