Die European Bank for Financial Services (Ebase) hat vergangenes Wochenende die Mitte 2020 angekündigte Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank (AAB) von der LVM Versicherung erfolgreich beendet. Am 2. und 3. Oktober wurden 175.000 Depots mit einem Wertpapierbestand von rund 20 Milliarden Euro an Ebase übertragen. Damit steigt das Depotvolumen der in München ansässigen Gesellschaft auf mehr als 60 Milliarden Euro, wie die Fondsplattform in einer Mitteilung schreibt.

Der Kundenstamm wachse auf "weit mehr als eine Million Kunden", heißt es dort weiter. Die Zahl der Kooperationspartner wie Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter und unabhängige Finanzanlagevermittler beträgt mehr als 400. Der Finanzdienstleister ist damit ferner an zwei Standorten aktiv – Augsburg bleibt erhalten, rund die Hälfte der ehemaligen Mitarbeiter der AAB im Wertpapierbereich seien übernommen worden.

Ziel: "Führender Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen"
"Die Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank mit dem starken Team vor Ort passt sehr gut in unsere Strategie, in Deutschland der führende Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister und deren Kunden zu werden", sagt Kai Friedrich, Vorstandschef der Ebase. "Die sehr positiven Eindrücke aus der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Augsburger Aktienbank, aber auch der LVM Versicherung im Rahmen des Migrationsprojekts, haben uns in der Richtigkeit dieser Entscheidung nur noch weiter bestärkt."

Mit dem Abschluss der Migration startet auch die langfristige Kooperation mit der LVM Versicherung, der Eigentümerin der AAB. Ebase und ihre Muttergesellschaft, die britische FNZ Gruppe, ersetzen hier nicht nur die AAB als Anbieter im Rahmen der bestehenden Angebote im Wertpapiergeschäft. Es sei auch eine gezielte Weiterentwicklung geplant. "Wir freuen uns, dass wir mit der Ebase einen Partner gewonnen haben, der mit seinem Banken-Knowhow und seiner IT-Kompetenz im Markt sehr gut aufgestellt ist. Durch die Kooperation werden wir unseren Kunden attraktive Produkte aus dem Bereich des Wertpapiergeschäfts anbieten können", sagt Ludger Grothues, Vorstandsmitglied der LVM. (jb)