Eigentümer der alten Deka-Zentrale ist insolvent
Die Eigentümergesellschaft des Trianon, einem der markantesten Bürotürme der Frankfurter Skyline, hat Insolvenz angemeldet. Der Wolkenkratzer war über 20 Jahre lang Sitz der Fondsgesellschaft Deka, die gerade dabei ist, aus dem Gebäude auszuziehen.
Die "Geschäftshaus am Gendarmenmarkt GmbH", der das Trianon gehört, hat am Montag (24.6.) einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Frankfurt hat dem entsprochen und das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet (Az.: 810 IN 789/24). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stephan Laubereau von der Kanzlei Pluta bestellt.
Grund für den Antrag seien "Liquiditätsschwierigkeiten der Immobiliengesellschaft", heißt es einigermaßen überraschungsarm in einer Mitteilung der Kanzlei. Der Insolvenzexperte verschaffe sich gerade einen Überblick über die Lage. "Das Verfahren ist komplex. Meine ersten Gespräche verliefen sehr konstruktiv. Ziel ist es, den Betrieb des Büroturms möglichst reibungslos im Interesse der Mieter und Gläubiger fortzuführen", sagt Laubereau.
Ein Eigentümer kommt seinem Kapitaldienst nicht mehr nach
FONDS professionell vorliegenden Informationen zufolge konnte ein südkoreanischer Fonds des Eigentümerkonsortiums seinen Kapitaldienst nicht mehr leisten und Restrukturierungsbemühungen waren ohne Erfolg geblieben.
Das Trianon zählt mit 186 Metern Höhe und 45 Etagen zu den zehn höchsten Hochhäusern in Frankfurt. Der Hauptmieter Deka zieht gerade aus, die Deutsche Bundesbank hat hingegen vergangenen Herbst ihren Mietvertrag noch mal verlängert. (tw)