Die Stuttgarter Lebensversicherung hat sich, soweit bekannt, als erste aus der Deckung gewagt und die Höhe der Überschussbeteiligung bei ihren klassischen Lebenspolicen bekannt gegeben. Sie bietet ihren Kunden für 2017 eine Gesamtverzinsung von 3,0 Prozent und damit 0,51 Prozentpunkte weniger als im laufenden Jahr. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Die in der Gesamtverzinsung enthaltene laufende Verzinsung beträgt 2,3 Prozent nach 2,8 Prozent im laufenden Jahr. Hinzu kommen die Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven und die Schlussüberschuss-Anteile. Der Versicherer aus der Hauptstad Baden-Württembergs betont, dass eine 10-jährige Bundesanleihe aktuell eine Rendite von nur etwa 0,3 Prozent liefert.

"Die Situation an den Kapitalmärkten hat sich mit noch niedrigeren Zinsen verschärft. Und es ist zu erwarten, dass die Niedrigzinsphase mit Blick auf die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) weiterhin anhalten wird", kommentiert Ralf Berndt, Vorstand Vertrieb und Marketing der Stuttgarter, die Entscheidung. Daher würden immer mehr alternative Garantiemodelle wie Index-Produkte in den Vordergrund treten. (jb)