Die Private-Equity-Plattform Moonfare erhält 35 Millionen US-Dollar frisches Kapital von der Londoner Beteiligungsgesellschaft Vitruvian Partners. Das teilt das deutsche Fintech mit. Die Gesellschaft eröffnet für Retailanleger einen Zugang zu alternativen Anlagen und kooperiert mit der Fondsgesellschaft Fidelity International. Erst kurz zuvor hatte das Berliner Start-up in einer Finanzierungsrunde mit Insight Partners 125 Millionen Dollar zugeschossen bekommen. Beobachtern zufolge wird Moonfare nun mit 600 bis 700 Millionen Dollar bewertet.

Die Berliner bauten eine digitale Plattform auf, die Privatanlegern den Zugang zu Private-Equity-, Venture-Capital- sowie Infrastrukturfonds eröffnet. Bislang blieben diese wegen der hohen Eintrittshürden institutionellen Investoren vorbehalten. Moonfare ermöglicht den Zugang bereits ab 50.000 Euro. Die Schwelle soll aber noch weiter sinken, kündigte Gründer und Chef Steffen Pauls an. Fidelity International hatte vor einem Jahr eine Kooperation mit dem Start-up geknüpft und eine Beteiligung angekündigt.

Wachsende Nachfrage
Über seine digitale Plattform verwaltet das Fintech nach eigenen Angaben per März ein Vermögen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Dies stelle ein Zuwachs von 150 Prozent gegenüber dem Vorjahresstand dar, heißt es weiter. "Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Veränderungen und Marktunsicherheiten deutet das stetige Wachstum und die globale Expansion von Moonfare auf eine wachsende Nachfrage nach den von uns angebotenen Investitionsmöglichkeiten in digitale Privatmärkte hin", lässt sich Gründer Pauls in der Mitteilung zitieren. (ert)