Die Finanzgruppe Mitsubishi UFJ hat den Kauf von First State Investments abgeschlossen. Das japanische Institut zahlt 2,7 Milliarden US-Dollar an die Commonwealth Bank of Australia, teilen die Parteien mit. First State verwaltet ein Vermögen 155 Milliarden Dollar und ist neben den Heimatmärkten Australien und Neuseeland in Asien, Europa und Nordamerika aktiv. Der Asset Manager soll als eigenständige Gesellschaft unter das Dach der Vermögensverwaltungstochter der Japaner, der Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation, schlüpfen.

Der japanische Finanzkonzern und die Commonwealth Bank of Australia hatten im November vergangenen Jahres die Transaktion angekündigt. Die größte Bank Australiens wollte ihren Asset-Management-Ableger ursprünglich an die Börse bringen – zusammen mit ihrem Wealth-Management- und dem Hypothekenmakler-Geschäft. Diese Pläne kippte das Institut jedoch im Sommer 2018. Stattdessen suchte das Geldhaus mit Sitz in Sydney gesondert Käufer für die Fondsgesellschaft. Die Commonwealth Bank of Australia hatte die 1988 gegründete First State Investments im Jahr 2000 übernommen.

Gemeinsames Gremium
"Unsere Investmentteams werden weiterhin ihre derzeitige Autonomie im Hinblick auf Investmententscheidungen beibehalten – ein Faktor, der zum robusten Wachstum und der langfristigen Performance unseres Unternehmens beigetragen hat", sagt Mark Steinberg, Vorstandschef von First State. Das Haus soll künftig von einem Verwaltungsrat geleitet werden, in dem Vertreter von First State und der Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation sitzen. Dieses Gremium soll um unabhängige und nicht-geschäftsführende Mitglieder erweitert wird, heißt es in der Mitteilung.

"Von Anfang an haben wir First State Investments als globales Unternehmen mit einem eindrucksvollen Ruf wahrgenommen, dass sich durch die hervorragende Arbeit seiner Investmentexperten und einer starken Fondsperformance auszeichnet", meint Mikio Ikegaya, Präsident und Vorstandschef von Mitsubishi UFJ Trust and Banking. (ert)